{"url":"https://www.zooplus.at/magazin/hund/hundeernaehrung/welche-menschlichen-nahrungsmittel-sind-schlecht-fuer-den-hund","title":"Lebensmittel, die Hunde nicht essen dürfen","mag_id":295911,"is_single":true,"cat_name":"Hund","sub_cat_id":118723,"sub_cat_name":"Hundeernährung","cat_id":118722}
In Küche und Kühlschrank lauern einige Gefahren für unsere Feinschmecker-Fellnasen.
Nicht alle Lebensmittel, die wir Menschen bedenkenlos essen können, sind auch gut für unsere Hunde. Manchmal sind schon kleinste kleine Mengen giftig, während es bei anderen auf die Dauer der Gabe oder die Zubereitung des Lebensmittels ankommt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die schädlichen und die ungefährlichen Nahrungsmittel für Ihren Hund.
Welche menschlichen Nahrungsmittel sind schlecht für den Hund?
Obwohl die Vierbeiner in der Geschichte und heute noch als „Resteverwerter“ eingesetzt werden, sollte nur das für sie vorgesehene hochwertige Hundefutter in den Napf kommen.
Natürlich ist ein Leckerbissen ab und zu erlaubt. Jedoch sind einige Lebensmittel des Menschen für den Hund schädlich oder sogar giftig. Deshalb sollten Sie sich sehr gut damit auskennen, welche Nahrungsmittel Ihrem Hund Schaden zufügen können.
Generell gilt die Regel: Was der Mensch für sich kochen muss, bekommt der Hund auch nur in gekochter Form. Was der Mensch roh essen kann, kann der Hund auch roh fressen. Natürlich abgesehen von den unten aufgelisteten Lebensmitteln!
Hund frisst die falschen Lebensmittel? Ab zum Tierarzt!
Falls ihr Hund trotzdem einmal etwas frisst, was er nicht hätte fressen sollen, suchen Sie unverzüglich einen Tierarzt auf. Dieser wird Sie nach dem Aufnahmezeitpunkt, der Art des Nahrungsmittels und der aufgenommenen Menge fragen. Daran angepasst wird der Tierarzt dann die geeignete Therapie einleiten.
Leider ist nicht immer eine Therapie möglich – oder sie kommt zu spät. Vermeiden und verhindern Sie daher unbedingt die Aufnahme ungeeigneter oder giftiger Lebensmittel.
Entwickeln Sie Standhaftigkeit gegenüber Hundeblicken
Bleiben Sie stark, wenn Ihr Hund Sie bettelnd anschaut. Auch wenn es schwierig sein mag, sollten Sie eine Resistenz gegenüber seinem Herz erweichenden Hundeblick entwickeln. Denn das, was der Mensch gerne isst, stellt keinen Maßstab für den Hund dar.
Das gilt ebenso für manche Lebensmittel, die der Hund gerne frisst. Denn manche Vierbeiner sind sehr verfressen. Sie können nicht unterscheiden zwischen guten Lebensmitteln und solchen, die schädlich oder im schlimmsten Fall lebensgefährlich für sie sein können.
Lebensmittel, die Hunde nicht essen dürfen
Die folgende Auflistung stellt Lebensmittel dar, die Hunde auf keinen Fall fressen dürfen. Diese Liste erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt also unter Umständen weitere Nahrungsmittel, die Ihrem felligen Freund schaden können.
Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Hund etwas Giftiges gefressen hat? Oder zeigt er verdächtige Symptome? Dann suchen Sie bitte einen Tierarzt oder eine Tierklinik auf.
Die häufigsten Vergiftungserscheinungen sind Durchfall und Erbrechen. Daneben haben einige giftige Lebensmittel noch weitere mögliche Folgeschäden oder können je nach Menge sogar tödlich sein.
Welches Gemüse und Obst dürfen Hunde nicht essen?
Zwiebeln, Knoblauch
Zwiebeln, Knoblauch und andere Lauchgewächse sind für Hunde strengstens verboten. Die in ihnen enthaltenen Stoffe N-Propyldisulfid und Allicin führen beim Hund zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen.
Dabei kann bereits eine sehr geringe Menge Knoblauch oder Zwiebeln, nämlich fünf Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, hochgradig toxisch wirken – egal ob sie frisch, gebraten, gekocht oder getrocknet sind. Eine mittelgroße Zwiebel oder eine Knolle Knoblauch sind dabei für einen 20 Kilogramm schweren Hund bereits ausreichend.
Weintrauben und Rosinen/Sultaninen
Weintrauben/Trauben und Rosinen sind für manche unserer Hunde tödlich. Warum und welcher Hund an den Vergiftungssymptomen erkrankt ist noch nicht geklärt. Grundsätzlich aber können bereits bei einer Aufnahme von zehn Gramm Weintrauben pro Kilogramm Körpergewicht (KGW) beziehungsweise weniger als drei Gramm Rosinen pro Kilogramm/KGW Vergiftungserscheinungen auftreten.
Hauptsymptome sind dabei nach wenigen Stunden schon Erbrechen, Lethargie und Magenkrämpfen. Innerhalb von 24 bis 72 Stunden kommt es dann zum Nierenversagen und zum Tod.
Nüsse
Nüsse, insbesondere Walnüsse und Macadamia-Nüsse, sollten nicht an Hunde verfüttert werden. Gerade diese beiden Sorten können zu Nerven- und Muskelschäden führen. Dabei reichen beispielsweise für einen 30 Kilogramm schweren Hund schon vier Macadamia-Nüsse aus.
Andere Nuss-Sorten können je nach Größe beim Verschlucken zu einem Darmverschluss führen.
Andere Lebensmittel, die Hunde nicht essen dürfen
Rohes Schweinefleisch
Rohes Schweinefleisch, rohen Schinken oder Salami sollten Sie niemals an Ihren Vierbeiner verfüttern. Schweine können unerkannt an dem Aujeszky-Virus erkrankt sein. Eine Infektion mit diesem Virus verläuft immer tödlich für unsere Hunde.
Knochen
Geflügelknochen und gekochte Knochen gehören in keinen Hundenapf. Durch das Kochen werden die Knochen porös und splittern leicht beim Zerkauen. Diese Splitter können zu massiven Schäden im Magen oder den Darmwänden verursachen und zum Verbluten führen.
Kaffee & Tee
Kaffee, Tee und andere koffeinhaltige Lebensmittel (Cola, Energydrinks) können fatale Folgen für das Nervensystem unserer Hunde habe. Der darin enthaltene Stoff Koffein (oder Teein) führt innerhalb weniger Stunden zu Herzrasen, Erbrechen und Unruhe.
Im weiteren Verlauf kommt es zu den gleichen Symptomen wie bei einer Schokoladenvergiftung oder zu Nierenproblemen und Nervenschäden. Die minimale tödliche Dosis sind dabei ungefähr sieben Kaffeebohnen pro Kilogramm Körpergewicht.
Süßstoff, Birkenzucker & Xylit
Süßstoff, Birkenzucker und Xylit führen bei Hunden innerhalb von 30 bis 60 Minuten zu Unterzucker. Unbehandelt resultieren daraus Krämpfe, Koma und sogar der Tod des Hundes.
Dosisabhängig kann es auch noch zusätzlich zu einem akuten Leberversagen kommen. Je nach Xylit-Gehalt können schon ein bis drei Kaugummis für einen zehn Kilogramm schweren Hund tödlich sein.
Schokolade & Kakao
Schokolade und Kakao enthalten den, für Hunde, giftigen Stoff Theobromin. Je dunkler die Schokolade ist, desto höher ist der Theobromin-Gehalt. Erste Symptome treten schon nach wenigen Stunden auf. Dazu gehören Erbrechen, Unruhe, und Zittern. Im weiteren Verlauf kommen dann Krampfanfälle, Atembeschwerden und Herzrasen dazu. Letztendlich kommt es zum Herzversagen und somit zum Tod.
Versuchen Sie immer die aufgenommene Menge an Schokolade zu ermitteln und nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrem Tierarzt oder einer Tierklinik auf. Schon ab 50 Gramm dunkler Schokolade können bei einem 20 Kilogramm schweren Hund erste Vergiftungssymptome auftreten.
Lebensmittel, die Hunde und Welpen nur in Maßen essen dürfen
Bei vielen Lebensmitteln entscheidet die Menge über eine mögliche schädliche Wirkung. Manchmal lässt sich allerdings nicht genau vorhersagen, wieviel für den einzelnen Hund tatsächlich schädlich ist. Deshalb sollten Sie diese Lebensmittel sicherheitshalber ebenfalls meiden.
Hinzu kommt: Manche Lebensmittel sind nur in roher Form giftig, können aber in gekochter Form bedenkenlos gefüttert werden.
Welches Gemüse dürfen Hunde nur in Maßen essen?
Nachtschattengewächse
Nachtschattengewächse wie Tomaten, Auberginen, Paprika und Kartoffeln sind ebenfalls mit großer Vorsicht zu betrachten. Insbesondere die grünen Teile dieser Früchte und keimende Kartoffeln enthalten sehr viel Solanin.
Kartoffeln und rote oder gelbe Paprika dürfen daher nur in gekochter Form verfüttert werden. Tomaten können Sie in kleinen Mengen roh geben. Die grünen Fruchtteile müssen Sie aber sorgfältig entfernen. Symptome einer Vergiftung sind hierbei Schleimhautreizung, Durchfall und Erbrechen.
Pilze
Niemand kann sicher sagen, wie die Inhaltsstoffe eines Pilzes ganz spezifisch auf den Organismus von Hunden wirken. Sie könnten organschädigend, blutzersetzend oder krebserregend sein. Deshalb gehören Pilze nicht in den Futternapf eines Hundes.
Kohlgemüse
Kohlgemüse wirkt bei Hunden stark blähend und sollte somit nur in kleinen Mengen und niemals roh gefüttert werden.
Bohnen und andere Hülsenfrüchte
Bohnen und andere Hülsenfrüchte dürfen niemals im ungekochten Zustand verfüttert werden. Roh enthalten diese den, für Mensch und Hund, schädlichen Stoff Phasin. Dieser führt zu Erbrechen, Bauchkrämpfen und blutigem Durchfall.
Welches Obst und andere Lebensmittel dürfen Hunde nur in Maßen essen?
Avocados
Avocados enthalten den Stoff Persin. Dieser Stoff befindet sich in besonders großer Menge in der Schale und dem Kern der Frucht. Aber auch das Fruchtfleisch kann sortenabhängig reichlich Persin enthalten. Es führt bei Hunden zu Durchfall und Erbrechen. Der Kern kann darüber hinaus zu einem Verschluss (Ileus) im Darm führen, wenn der Hund ihn verschluckt.
Avocados
Avocados enthalten den Stoff Persin. Dieser Stoff befindet sich in besonders großer Menge in der Schale und dem Kern der Frucht. Aber auch das Fruchtfleisch kann sortenabhängig reichlich Persin enthalten. Es führt bei Hunden zu Durchfall und Erbrechen. Der Kern kann darüber hinaus zu einem Verschluss (Ileus) im Darm führen, wenn der Hund ihn verschluckt.
Steinobst/Obstkerne
Zum Steinobst gehören beispielsweise Aprikosen, Pflaumen, Kirschen und Pfirsiche. Die in den Kernen enthaltene Blausäure wird beim Zerbeißen freigesetzt und kann zu schweren neurologischen Störungen führen. Im Ganzen verschluckte Kerne können außerdem zu einem Darmverschluss (Ileus) führen.
Mandeln
Mandeln enthalten, genau wie Obstkerne, Blausäure. Diese kann zu schweren neurologischen Störungen führen. Im Ganzen verschluckte Mandeln können außerdem zu einem Darmverschluss (Ileus) führen.
Alkohol
Hunde haben eine deutlich geringere Toleranzschwelle für Alkohol. Anfangs oder bei geringen Mengen sind die Symptome ähnlich wie bei uns Menschen. Zu einem späteren Zeitpunkt oder nach der Aufnahme größerer Mengen kommt es zu Erbrechen, Koordinationsstörungen, Atemnot, Koma und Tod. Die längerfristige Gabe von geringen Mengen an Alkohol führt darüber hinaus zu einer massiven Leberschädigung.
Rohe Eier
Rohe Eier hemmen die Aufnahme von Biotin. Dieser Stoff ist wichtig für den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Zusätzlich können rohe Eier ein Risikofaktor für eine Salmonellenvergiftung sein. Bitte verfüttern Sie diese deshalb nur gekocht.
Sonstige Lebensmittel, die Hunde nicht essen sollten
Zu fette und stark gewürzte Speisen sind für den Hund nicht bekömmlich. Denn sein Stoffwechsel ist anders geartet als der des Menschen. Von fetten und gewürzten Speisen können Hunde Durchfall bekommen oder mit Erbrechen reagieren. Außerdem kann sehr fettreiches Essen langfristig zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) führen.
Obst hat meistens einen sehr hohen Zuckergehalt. Sie sollte es daher nur in kleinen Mengen verfüttern.
Zwar Salz ist im Grunde nicht giftig für Hunde, jedoch ist die Menge ausschlaggebend. Besondere Vorsicht ist bei älteren, schwachen und kranken Vierbeinern geboten. Größere Mengen Salz können Herz und Nieren schädigen.
Fisch sollte Sie Ihrem Hund nur in geringen Mengen und niemals roh geben. Der hohe Eiweiß und Fettgehalt von Fisch kann bei manchen Hunden zu Erbrechen oder Durchfall führen. Achten Sie auch darauf, dass sich keine Gräten darin befinden.
Milchprodukte können auf Grund einer Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) bei manchen Hunden zu Magen-Darm-Problemen führen. Häufig kommt es dann zu starken Durchfällen. Deshalb sollten Hunde niemals reine Milch und nur wenig von anderen Milchprodukten (Joghurt oder Quark) bekommen.
Welche Lebensmittel darf mein Hund fressen?
Im Folgenden haben wir Ihnen eine Liste zur Übersicht zusammengestellt. Diese zeigt einerseits die Lebensmittel, die Hunde nicht essen dürfen, andererseits aber auch unproblematische Nahrungsmittel.
A – G
Lebensmittel
Dürfen Hunde … essen?
Ananas
Ja
Apfel
Ja, aber ohne Kerne
Aprikosen
Ja, aber ohne Kern
Avocados
Nein
Banane
Ja
Birnen
Ja
Blaubeeren
Ja
Bohnen
Ja, aber nur gekocht
Brombeeren
Ja
Cashewkerne
Ja
Champignons
Nein
Chips
Nein
Eier
Ja, aber nur gekocht
Eis
Nein
Erbsen
Ja, aber nur gekocht
Erdbeeren
Ja
Erdnüsse
Nein
Feigen
Ja
Fisch
Ja
Granatapfel
Ja
H – O
Lebensmittel
Dürfen Hunde … essen?
Haferflocken
Ja
Himbeeren
Ja
Honig
Ja
Honigmelone
Ja
Joghurt
Ja, aber nur Naturjoghurt
Johannisbeeren
Ja
Karotten
Ja
Kartoffeln
Ja, aber nur gekocht
Kirschen
Ja, aber ohne Kerne
Kiwi
Ja
Kokosnuss
Ja
Käse
Ja
Kürbis
Ja
Mandeln
Nein
Mango
Ja, aber ohne Kern
Nektarinen
Ja
Nudeln
Ja
Nüsse
Nein
Olivenöl
Ja
Orangen
Ja
P – Z
Lebensmittel
Dürfen Hunde … essen?
Paprika
Nein
Pfirsiche
Ja, aber ohne Kern
Pflaumen
Ja
Pistazien
Nein
Quark
Ja
Radieschen
Nein
Reis
Ja
Rosinen
Nein
Salami
Nein
Salzstangen
Nein
Schokolade
Nein
Schweinefleisch
Ja, aber nur gekocht
Sellerie
Ja
Spargel
Ja
Spinat
Ja
Thunfisch
Ja
Tomaten
Ja, reife Früchte in kleinen Mengen
Trauben, Weintraube
Nein
Wassermelone
Ja, aber ohne Kerne
Zimt
Nein
Zitrone
Nein
Zwiebeln
Nein
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund, dass er sich immer bester Gesundheit erfreut!
Zugegeben, fertige Leckerlisim zooplus Hundeshop zu kaufen, geht schneller. Doch das macht längst nicht so viel Spaß. Und es gibt noch mehr gute Gründe, Hundekekse selbst zu backen. Welche das sind, wie Hundekekse gebacken und aufbewahrt werden sowie leckere Rezeptideen, die Ihrem Hund garantiert schmecken, finden Sie hier.
Nicht alle Lebensmittel, die wir Menschen bedenkenlos essen können, sind auch gut für unsere Hunde. Manchmal sind schon kleinste kleine Mengen giftig, während es bei anderen auf die Dauer der Gabe oder die Zubereitung des Lebensmittels ankommt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die schädlichen und die ungefährlichen Nahrungsmittel für Ihren Hund.
Auch viele Menschen kennen das Problem: Wer von Fastfood auf eine ballaststoffreiche Ernährung umsteigt, kann dadurch Magengrummeln und Durchfall provozieren. Bei unseren vierbeinigen Gefährten ist es ähnlich. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie eine Futterumstellung beim Hund am besten planen und umsetzen.