Futterneid beim Hund: Was tun?
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
Apportieren zählt zu den klassischen Beschäftigungen, bei denen Hund und Halter gemeinsam Spaß haben. Viele Hunde haben einen starken „Bringtrieb“ und lernen Apportieren ohne spezielles Training. Doch wer die Grundlagen beherrscht, hat mehr Freude am spielerischen Hin und Zurück. Wir geben Tipps rund ums Apportieren mit Hund.
Vielen Hunden macht Apportieren großen Spaß. Sie bewegen sich und können ihren natürlichen Bedürfnissen – Laufen, Beute tragen – nachgehen. Das gemeinsame Training stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter. Zweibeiner lernen, die eigene Körpersprache und somit die Kommunikation zwischen sich und dem Hund zu verbessern. Apportieren kann sowohl in der eigenen Wohnung als auch während des Spazierens problemlos stattfinden. Je nach Training können Sie die Konzentration Ihres Hundes mit den Übungen steigern oder ihn körperlich herausfordern. Am wichtigsten beim Apportieren ist der gemeinsame Spaß. Darum sollten Sie ausschließlich über positive Verstärkung trainieren.
Ein zu apportierender Gegenstand heißt „Apportel“. Im professionellen Hundesport und bei der Jagd kommen beim Training und entsprechenden Prüfungen spezielle Apportel mit vorgeschriebenem Material und Gewicht zum Einsatz, die auch „Bringholz“ genannt werden. Wer aus Spaß an der Freude apportiert, kann den Hund fast alles apportieren lassen, was ins Maul passt. Am besten eignen sich entsprechende Spielzeuge für Hunde. Denn Gegenstände aus dem Alltag bringen oft Tücken mit sich: Ein Holzstück aus dem Wald kann splittern und den Hund verletzen. Tennisbälle greifen mit der Zeit den Zahnschmelz an. Wählen Sie ein Spielzeug, das spannend für den Hund ist – zum Beispiel ein Stofftier, den Futterbeutel, einen Dummy oder einen Ball. Bälle können Sie später gut werfen, doch am Anfang ist dies weniger wichtig. Sie können das Apportieren in der Wohnung oder im eingezäunten Garten einüben. Je nach Hunde und Umgebung kann es sinnvoll sein, draußen mit Schleppleine apportieren zu lassen.
Die meisten Hunde haben einen natürlichen Bringtrieb. Viele Welpen apportieren ohne Training Gegenstände. Doch auch „Naturtalente“ profitieren von einem korrekten Apportiertraining. Wie starten? Legen Sie das Apportel vor Ihren Vierbeiner und loben Sie ihn, sobald er es ins Maul nimmt. Verwenden Sie dazu ein dem Hund bereits bekanntes Lobwort wie „fein“ oder „prima“. Nehmen Sie ihm nach einer Weile mit einem Kommando wie „Aus“ den Gegenstand wieder ab. Belohnen Sie Ihren Vierbeiner sofort mit einem Leckerli – so entsteht nicht der Eindruck, dass Sie seine Beute wegnehmen. Vielmehr lernt er: Ich bekomme etwas Leckeres, wenn ich das Apportel loslasse. Sobald diese Übung problemlos funktioniert, erhöhen Sie langsam den Schwierigkeitsgrad: Legen Sie den Gegenstand etwas weiter ab und bestätigen Ihren Hund positiv, sobald er damit zu Ihnen kommt. Bei Welpen reicht es aus, dem Hund das Spielzeug zu überlassen und selbst einige Meter weiter wegzugehen.
Klappen die Schritte im Kleinen und gibt der Hund Ihnen das Apportel gerne zurück, können Sie es werfen. Es ist wichtig, nicht zu früh damit zu beginnen. Ansonsten konzentriert der Hund sich mehr auf das Weglaufen als auf das konzentrierte Zurückbringen des Gegenstandes. Kann Ihr Hund zuverlässig „sitz“ oder „bleib“, lösen Sie diesen Befehl erst nach dem Wurf auf – so ist das Training kontrollierter. Sobald Ihr Vierbeiner Anstalten macht, Dummy oder Spielzeug aufzunehmen, führen Sie ein Kommando wie „bring“ ein. Tappt er anschließend auf Sie zu, winkt eine Belohnung. Nun gilt es, die Übergabe zu verfeinern. Im Idealfall gibt der Vierbeiner Ihnen das Spielzeug direkt in die Hand. Loben Sie ihn, wenn er mit dem Apportel vor Ihnen steht – nehmen Sie es ihm auf keinen Fall schnellstmöglich ab. Der Hund lernt: Wenn ich mich mit dem Spielzeug meinem Zweibeiner nähere, lobt er mich – klasse! Bieten Sie ihm ein Leckerli zum Austausch an.
Manche Hunde interessieren sich weniger für Apportieren, sind aber mit Futter zu überzeugen. Das Apportieren eines Futterbeutels eignet sich für diese Hunde besonders. Zum Üben ziehen Sie den Beutel ein kleines Stück über den Boden. Versucht der Hund, ihn ins Maul zu nehmen, loben Sie ihn und geben ihm die Belohnung aus dem Beutel. Anschließend legen Sie den Beutel erneut auf den Boden. Sobald der Hund ihn ins Maul nimmt, entfernen Sie sich ein Stück. Läuft der Hund Ihnen mit Beutel im Maul hinterher, loben Sie ihn und geben ihm ein Leckerli aus dem Beutel. Zwischendurch darf der Vierbeiner gerne versuchen, selbst an das begehrte Futter zu kommen. Er wird lernen, dass er nur an die leckeren Stückchen gelangt, wenn der Futterbeutel in der Hand seines Zweibeiners ist. Das Training mit Futterbeuteln macht manchen Hunden Appetit aufs Apportieren.
Manche Hunde tänzeln mit dem Spielzeug vor ihrem Halter, möchten es aber nicht zurückgeben. Viel lieber wäre es ihnen, wenn der Zweibeiner versucht, es durch Hinterherjagen zu ergattern. Lassen Sie sich nicht zu Verfolgungsjagden animieren. Denn Ihr Hund soll sich beim Apportieren auf das zuverlässige Zurückbringen konzentrieren. Laufen Sie ihm nie hinterher, um an einen Dummy oder Futterbeutel zu kommen. Haben Sie Geduld: Irgendwann wird Ihr Hund auf Sie zukommen. Belohnen Sie ihn hierfür mit einem Leckerli. Alternativ setzen Sie die Schleppleine ein. Weitere Tipps:
Vor allem junge Hunde können bei Spieleinheiten schnell aufdrehen. Sie sind kaum zu bändigen und nach der Übung aufgeregter als vorher. Wenn Ihr Hund dazu neigt, achten Sie auf kurze Trainingseinheiten. Zwei bis drei Minuten Apportieren sind ausreichend. Legen Sie den Schwerpunkt auf das konzentrierte Zurückgeben anstatt auf möglichst schnelles und weites Laufen. Trainieren Sie so, dass der Hund erst nach dem Kommando losläuft. So ist das Spiel kontrollierter.
Grundsätzlich eignet sich Apportieren für alle Hunderassen. Der gemeinsame Spaß stärkt die Bindung und hälft fit. Wichtig ist, dass Apportieren nicht in ein wildes und erschöpfendes Spiel ausarten muss, bei dem der Hund viel Distanz zurücklegt. Ein ruhigeres Apportieren, bei dem der Gegenstand nur wenige Meter entfernt liegt und es vor allem auf konzentriertes Arbeiten ankommt, eignet sich für ältere oder kranke Hunde. Sie können es mit Suchspielen kombinieren – findet der Vierbeiner den gesuchten Gegenstand in der Wohnung oder im Garten, lassen Sie ihn mit einem Apportier-Kommando wie „bring“ zu Ihnen kommen. Hier einige Tipps zum Apportieren mit verschiedenen Hunden:
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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