Futterneid beim Hund: Was tun?
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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Stubenreinheit bedeutet: Ein Hund löst sich nur im Freien und kündigt an, wenn er nach draußen muss. Doch auch erwachsene Vierbeiner können unter gewissen Umständen unsauber werden. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie Hunde und Welpen stubenrein bekommen und was die Gründe für Unsauberkeit sein können.
Welpen stubenrein zu bekommen, ist zeitaufwändig und kann Ihre Geduld auf die Probe stellen. Bei Welpen gelingt die Sauberkeitserziehung am besten, wenn Sie Ihren jungen Vierbeiner regelmäßig nach draußen bringen und warten, bis er sich dort gelöst hat.
Gerade in den ersten Monaten ist es wichtig, so viel wie möglich mit Ihrem Hund nach draußen zu gehen. Nur so wird es gelingen, Ihren Welpen stubenrein zu bekommen.
Das heißt: Gehen Sie in der ersten Zeit nach jedem Schlafen, Fressen oder Spielen mit dem Welpen nach draußen und geben Sie ihm die Gelegenheit, sich dort zu lösen. Tragen Sie den Welpen dazu ruhig auf dem Arm bis nach draußen.
Bis zu einem Alter von drei Monaten kann das durchaus alle ein bis zwei Stunden sein. Ältere Welpen hingegen sollten alle drei bis vier Stunden die Möglichkeit erhalten, sich draußen zu lösen.
Seien Sie auch zwischendurch aufmerksam. Sie werden schon bald ein Gespür für die Anzeichen entwickeln. Dann können Sie Ihren Welpen sofort – aber ohne Hektik – nach draußen bringen, wo Sie ihn nach seinem Geschäft ausgiebig und mit freundlicher Stimme loben. Je schiefer Sie dabei auf der Straße angeschaut werden, desto besser ist Ihnen das gelungen!
Welpen setzen von Natur aus ungern in der Nähe ihres Lagers Urin oder Kot ab. Insofern entspricht es auch ihrer Neigung, sich erst in einiger Entfernung zum eigenen Zuhause zu lösen.
Dennoch kann es manchmal Wochen, sogar Monate dauern, bis Sie Ihren Welpen stubenrein bekommen – selbst dann, wenn alles reibungslos verläuft. Sie müssen also in jedem Fall geduldig bleiben.
Anhand dieser Anzeichen können Sie aber erkennen, ob Ihr Welpe vielleicht wieder „muss“:
Schwierig kann es ebenfalls werden, wenn der Welpe beim Züchter nur auf einen bestimmten Untergrund uriniert hat. Dann muss er erst lernen, sich auch auf Rasen oder Waldwegen zu erleichtern.
Bedenken Sie zudem: Welpen entdecken gerade die Welt. Sie interessieren sich für alles und sind vor allem in der Natur schnell abgelenkt. So mancher Welpe vergisst dabei regelrecht seine Bedürfnisse. Dann ist zuhause schnell ein Malheur passiert.
Optimalerweise gibt es anfangs einen festen Platz, an dem der Welpe sein Geschäft verrichtet. Suchen Sie diesen Ort vor und nach jedem Spaziergang auf, damit der Welpe sich in Ruhe lösen kann.
Probleme können dann auftauchen, wenn Sie Ihren Welpen nachts nicht rausbringen. Er wird sich vermutlich eine entfernte Ecke in Ihrem Zuhause suchen und dort notgedrungen seine Blase erleichtern.
Damit das nicht passiert, können Sie sich in der Nacht den Wecker stellen und im gewohnten Rhythmus kurz nach draußen gehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Ihren Welpen in einer Hundebox neben Ihrem Bett schlafen zu lassen. Wenn der Hund sich nachts lösen möchte, wird er sich nun bei Ihnen bemerkbar machen und Sie können ihn nach draußen bringen.
In der Box sollte er bequem stehen können. Bedenken Sie dabei, wie schnell ein Welpe wächst und kaufen Sie sie darum in einer angemessenen Größe. Aber Achtung: Eine zu groß gewählte Box kann dazu führen, dass eine Ecke als Schlafplatz und eine andere Ecke als Toilettenplatz genutzt wird.
Um einen Welpen stubenrein zu bekommen, ist es also wichtig, auch nachts regelmäßig mit ihm nach draußen zu gehen. Ein Welpe der zu jeder Tageszeit zur Stubenreinheit angehalten wird lernt viel schneller sein Geschäft ausschließlich draußen zu verrichten.
Sie befolgen die bisher erwähnten Maßnahmen und trotzdem schaffen Sie es nicht, Ihren Welpen stubenrein zu bekommen? Dann haben wir für Sie noch drei weitere Tricks, die für schwierige Fälle hilfreich sein können.
Eine Hundetoilette kann Ihnen dabei helfen, Ihren Hund oder Welpen stubenrein zu bekommen. Bedenken Sie aber folgenden Punkt: Ihr Welpe gewöhnt sich schnell daran, sich auf dem Untergrund der Toilette zu lösen. Lernt er aber nur diesen kennen, wird es später schwierig, ihn auf das Gras draußen umzugewöhnen.
Sollte Ihrem Welpen doch einmal ein Missgeschick passieren, reinigen Sie die verunreinigte Stelle am besten sofort mit einem speziellen Reiniger. Ansonsten wird Ihr Hund die Toilettenstelle schnell wieder als geeigneten Lösungsplatz betrachten.
Ein spezielles Putzmittel ist übrigens deshalb notwendig, weil die Spürnasen von Hunden Gerüche selbst dann noch wahrnehmen, wenn wir Menschen schon längst nichts mehr riechen.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Beitrag Hundeurin entfernen.
Apropos Malheur: Ignorieren Sie eventuelle Missgeschicke und schimpfen Sie nicht. Ein Welpe hat seine Blase noch genauso wenig unter Kontrolle wie ein Kleinkind mit Windel. Oftmals bemerkt der Welpe erst, dass er muss, wenn es schon passiert ist.
Wenn Sie ihn zu diesem Zeitpunkt schimpfen, kann er dies nicht mit dem Sich-Lösen verknüpfen. Im schlimmsten Fall zerstören Sie damit das gerade erst aufgebaute Vertrauensverhältnis. Stattdessen lernt der Welpe, sich künftig heimlich in unbenutzten Ecken Ihrer Wohnung zu erleichtern.
Wenn Ihr Welpe sich mehrfach im Haus löst, sollten Sie mit ihm künftig solange draußen bleiben, bis er sein Geschäft dort erledigen muss. Loben Sie ihn anschließend ausgiebig.
Die Geduld wird sich auszahlen: Denn haben Sie erst einmal Ihren Hund oder Welpen stubenrein bekommen, werden Sie sich jederzeit auf ihn verlassen können.
Wenn es um Unsauberkeit bei Hunden geht, unterscheidet man zwei Formen. Zum einen gibt es noch nicht stubenreine Welpen und eigentlich stubenreine Vierbeiner, die plötzlich wieder unsauber werden. Bei letzteren sind oftmals körperliche Ursachen Auslöser für die Unsauberkeit.
Ein normalerweise stubenreiner Hund, der allmählich oder plötzlich sein Geschäft in Ihrer Wohnung verrichtet, zeigt damit womöglich Symptome einer Krankheit. Zum Beispiel können Blasenentzündungen und Darminfekte, aber auch Verdauungsprobleme aufgrund eines anderen Futters oder einer Allergie eine plötzliche Unsauberkeit verursachen.
Darüber hinaus können ältere Hunde – bedingt durch eine Schließmuskelschwäche – und insbesondere kastrierte Hündinnen Inkontinenzprobleme bekommen. Zeigt ein erwachsener Hund also plötzlich Unsauberkeit, sollten Sie auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen.
Nicht immer sind Krankheiten der Grund dafür, warum ein Hund nicht stubenrein ist. Wie auch bei Welpen können bei erwachsenen Tieren Fehlverknüpfungen einer ausgeprägten Unsauberkeit zugrunde liegen. Diese treten insbesondere bei ehemaligen Zwingerhunden, bei fehlerhafter Sauberkeitserziehung oder bei einem schwierigen Vertrauensverhältnis auf.
Hier noch einmal der Hinweis: Die Unsauberkeit mag zwar an Ihren Nerven zehren, aber schimpfen Sie auf keinen Fall mit Ihrem Liebling! Entfernen Sie die Hinterlassenschaften ruhig und kommentarlos. Vor allem für ängstliche Hunde kann das Urinieren sonst zur reinsten Qual werden, wenn sie es mit schlechten Erfahrungen verknüpfen.
Arbeiten Sie parallel an einer positiven Bindung zu Ihrem Vierbeiner und loben Sie ihn ausgiebig, wenn er unter freiem Himmel sein Geschäft verrichtet. Mit viel Geduld schaffen Sie es auch, einen erwachsenen Hund stubenrein zu bekommen.
Tipp: In kniffligen Fällen kann der Rat einer Hundeschule oder eines Hundetrainers helfen. Dieser kann gemeinsam mit Ihnen die Ursachen suchen und eine Lösung erarbeiten.
Manche Vierbeiner knurren aggressiv oder schnappen sogar zu, wenn sie fürchten, dass ihnen ihr Futter streitig gemacht wird. Warum hat ein Hund Futterneid? Und was hilft dagegen?
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