Hat Ihr Hund Pododermatitis, sollte er behandelt werden. Welche Behandlung neben der Gabe unterstützender Medikamente (wie Entzündungshemmern oder Schmerzmitteln) und einer regelmäßigen Wundhygiene notwendig ist, hängt von der Ursache der Erkrankung ab.
Aus diesem Grund ist es wichtig, Ihren Hund bei Verdacht auf Pododermatitis von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, auch wenn Diagnose und Therapie einige Zeit in Anspruch nehmen können.
Was tun, wenn der Hund die Pfoten wund leckt?
Lecken ist eine natürliche Reaktion Ihres Hundes auf den Schmerz und die Entzündung. Allerdings sollten Sie diesen Reflex unbedingt vermeiden. Denn sonst bringt Ihr Hund durch das Lecken Keime wie Bakterien in die Wunde ein, die zu einer Verschlimmerung der Entzündung führen.
Um dies zu verhindern, ist das Tragen von Hilfsmitteln wie Kragen, Pfotenverbänden oder Pfotenschuhen angebracht.
Gezielte Therapie der Grunderkrankung
Konnte Ihr Tierarzt den Auslöser für die Pododermatitis bei Ihrem Hund ausfindig machen, kann er diesen gezielt behandeln. Mögliche Maßnahmen sind zum Beispiel:
- operative Entfernung von Fremdkörpern
- Laserchirurgie zur Entfernung von Zysten
- antibiotische Behandlung von bakteriellen Infektionen
- Antihistaminika gegen Allergien
Wenn nichts mehr hilft
Sehr schwere Fälle einer Pododermatitis beim Hund können eine sogenannte Podofusion erforderlich machen: Um Entzündungen in den Zwischenzehenräumen zu verhindern, vereinigt der Tierarzt unter Narkose einzelne oder alle Zehen des betroffenen Hundes.