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Anders als beim rasanten Agility spielt die Zeit beim Degility keine Rolle.
Dog Frisbee, Dog Dancing oder Canicross – es gibt so viele Hundesportarten, dass fast für jede interessierte Fellnase etwas dabei ist. Besonders beliebt ist Agility, bei dem Hund und Halter gemeinsam einen Parcours mit kleinen Hindernissen wie Sprüngen oder Tunneln bewältigen. Doch hierbei gilt: Geschwindigkeit ist Trumpf! Wer es lieber langsam angeht, findet im Degility die optimale Sportart für sich und seinen tierischen Gefährten.
Die noch wenig bekannte Hundesportart folgt dem Agility-Prinzip: Ein Mensch-Tier-Duo meistert gemeinsam einen Parcours mit unterschiedlichen Hindernissen und Aufgaben. Doch im Unterschied zum Agility können die Teams viel gelassener an die Hindernisse herangehen. Denn Zeit spielt keine Rolle. Stattdessen sind die jeweiligen Herausforderungen korrekt durchzuführen. Dabei stärken die Aufgaben Ausdauer, Konzentration, Muskelaufbau und Balance des Hundes, ohne Druck auszuüben.
Der Parcours orientiert sich an den individuellen Möglichkeiten des Vierbeiners. Neben Degility gibt es außerdem Mobility und Fungility für Hunde. Alle sind eng miteinander verwandt, wobei es beim Mobility noch etwas langsamer zugeht. Beim Fungility gilt die Devise: Erlaubt ist, was gefällt!
Für welche Hund eignet sich Degility?
Degility ist auch für kleine oder ältere Hunde mit Arthrose geeignet. Selbst Schwergewichte und Hunde, die sich von einer Erkrankung erholen, können mitmachen! Je nach Bewegungseinschränkung könnte für diese Hunde auch Mobility eine gute Alternative sein. Doch prinzipiell eignet sich Degility für jeden Hund, der Spaß daran hat, mit seinem Besitzer gemeinsam Hindernisse zu bewältigen.
Bereits Welpen können langsam in einen Degility-Parcours hineinschnuppern. Ängstliche Hunde bekommen hier die Möglichkeit, an der Seite ihres Besitzers neues Selbstbewusstsein zu tanken. Natürlich können sie den Parcours auch auf flotter Pfote durchlaufen. Hunde, die sprichwörtliche Hummeln im Hintern haben, könnten darüber hinaus Spaß am wettbewerbsorientierten Charakter von Agility haben.
Vorteile von Degility
für fast jeden Hund geeignet
fördert die Bindung zwischen Mensch und Hund
fördert Ausdauer, Balance, Beweglichkeit und Konzentration
gesunde Auslastung
Übungen ohne Druck stärken das tierische Selbstbewusstsein
Degility macht einfach Spaß!
Der Degility-Parcours
Kaum ein Degility-Parcours gleicht dem anderen, denn sie richten sich vom Schwierigkeitsgrad nach den Vierbeinern, für die sie gedacht sind. Natürlich gibt es auch bei dieser Sportart Elemente, die immer wieder auftauchen. Hierzu zählen Laufen über verschiedene Untergründe oder Brücken. Weitere Möglichkeiten sind spezielle Hunde-Wippen, liegende oder aufrechte Reifen, Slalom-Stangen, Sprunghindernisse und Rampen.
Einen Degility-Parcours finden Sie in einer Hundeschule, die Degility-Kurse anbietet – der Trainer sollte eine entsprechende Fortbildung absolviert haben. Diese bietet ihm auch die notwendigen Einblicke in die körperlichen Voraussetzungen der Hunde und dazu passende Degility-Elemente. Ein Kurs bietet Ihnen den optimalen Einstieg in den Hundesport. Achten Sie darauf, dass nicht mehr als sechs Hunde insgesamt am Kurs teilnehmen. Denn bei diesem Vergnügent sollte genügend Raum für die Bedürfnisse jedes einzelnen Vierbeiners bleiben.
Noch gibt es wenige Hundeschulen, die Degility im Angebot haben. Allerdings können Sie auch ohne Parcours von dem Erfolgskonzept profitieren. Gemeinsam bewältigte Herausforderungen ohne Druck stärken die Bindung und bieten dem Hund eine sinnvolle Beschäftigung.
Lassen Sie Ihren Vierbeiner beim Waldspaziergang über Stämme balancieren, zuhause auf einem weichen Kissen „Sitz“ üben oder nutzen Sie im Baumarkt günstig erhältliche Bretter, um daraus eine kleine Rampe zu bauen. Achten Sie dabei immer darauf, was Ihrem Hund Freude macht und was seine Fitness erlaubt. Mit etwas Fantasie und Geschick können Sie einzelne Übungen in den Alltag integrieren, die mindestens so effektiv sind wie ein regelmäßiger Degility-Kurs.
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