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Freigängerkatzen haben einen höheren Energiebedarf.
Katze ist nicht gleich Katze. Tiere, die sich vorwiegend im Haus aufhalten, haben andere Anforderungen als Fellnasen, die viel Zeit im Freien verbringen. Kommen dazu noch Alter und Rasse der Katze, kann es kompliziert werden. Das Futter für Freigängerkatzen beispielsweise sollte ganz und gar auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sein.
Egal, ob Ihre Katze nur wenige Stunden am Tag den Garten erkundet oder den Großteil der Zeit draußen verbringt: Katzen mit Freilauf sind vielfältigen Einflüssen ausgesetzt.
Wind und Wetter, Kälte und Hitze können einer Fellnase zusetzen. Freigängerkatzen haben zudem Kontakt mit anderen Tieren, müssen also starke Abwehrkräfte besitzen, um Infektionskrankheiten abwehren zu können. Eventuelle Verletzungen repariert der Körper meistens selber. Dennoch benötigt er hierzu die passenden Bausteine.
Und nicht zuletzt legen Katzen mehrere Kilometer am Tag zurück. Sie haben darum einen entsprechend hohen Energiebedarf! Denn Katzen mit Freilauf sind den ganzen Tag über aktiv und benötigen Futter mit einer hohen Energiedichte, das mit ihnen Schritt hält.
Welche Bestandteile sollte Futter für Freigängerkatzen enthalten?
All diesen Anforderungen muss das ideale Futter für Freigängerkatzen genügen. Glücklicherweise bietet der Handel mittlerweile viele Spezialfuttersorten, die punktgenau auf die Bedürfnisse von aktiven Katzen mit Freilauf zugeschnitten sind.
Diese enthalten besonders viel Protein zum Erhalt der Muskelmasse. Protein ist die bevorzugte Energiequelle des Fleischfressers Katze. Viel gesundes Fleisch sollte deshalb auf der Liste der Futterzutaten ganz oben stehen!
Ein ausbalancierter Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen ist wichtig für die Gesundheit jeder Katze – besonders aber für Fellnasen, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Vitamine und Antioxidantien können die Abwehrkräfte ihrer Katze unterstützen.
Viele Futtermittel für Outdoor-Katzen enthalten auch Vitamin B, das zu einem glänzenden Fell beitragen kann. Auch Taurin sollte den Futtermitteln immer zugesetzt sein. Als essentielle Aminosäure kann die Katze diese nicht selbst aus Nahrungsbausteinen herstellen.
Gutes Futter für Freigängerkatzen erkennen
Die Maus, das natürliche Beutetier der Katze, besteht vor allem aus Fleisch und nur zu etwa fünf Prozent aus pflanzlichen Bestandteilen, die sich (schon anverdaut) im Magen-Darm-Trakt der Beute befinden.
Analytisch besteht sie aus 50 bis 60 Prozent Protein, 20 bis 30 Prozent Fett und drei bis acht Prozent Kohlenhydraten. Sie weist demzufolge einen hohen Proteingehalt, moderaten Fettgehalt und nur wenige Kohlenhydrate auf. Die Maus sollte das Model eines artgerechten Futters für Freigängerkatzen sein.
Wie erkenne ich hochwertiges Futter für Freigängerkatzen?
Die Inhaltsstoffe des Futters müssen auf der Futtermittelverpackung immer in absteigender Reihenfolge aufgelistet sein. An erster Stelle sollte demzufolge Protein stehen. Hierbei sollte es sich um eine Proteinquelle tierischen Ursprungs handeln. Denn Katzen können pflanzliche Proteine nur bedingt verwerten. Danach folgen in immer kleiner werdenden Mengen Fett, Kohlenhydrate und Mineralstoffe.
Bisher ist noch nicht restlos geklärt, ob Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe wirklich schädlich sind. Wollen Sie dennoch so viel wie möglich darauf verzichten, greifen Sie am besten zu Nassfutter. Durch die Konservierung in Dosen sind hier meist wenige bis gar keine Konservierungsstoffe enthalten.
Zucker gehört aber definitiv nicht ins Katzenfutter! Auch wenn Katzen nicht anfällig für Karies sind, belasten sie die Niere und können langfristig zu Diabetes führen. Da Katzen außerdem „süß“ überhaupt nicht schmecken können, ist ein Zuckerzusatz im Katzenfutter ohnehin sinnlos.
Rohfütterung und Selbstgekochtes für Freigängerkatzen
Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die das Futter für Ihre Freigängerkatze lieber selber zubereiten? Das „Barfen“ von Katzen (Biologisch Artgerechte Rohfütterung) kommt immer mehr in Mode.
Die Katze erhält dabei Muskelfleisch und Innereien ausgewählter Tierarten. Je nach Philosophie werden diese mit künstlichen Supplementen versetzt oder gezielt mit natürlichen Zusätzen ergänzt. Auch bei einer selbstgekochten Mahlzeit weiß der Katzenhalter genau, welche Inhaltsstoffe im Futter enthalten sind und welche nicht.
Dies bietet sich besonders für allergische und empfindliche Tiere an. Dennoch: Selbstgekochte und rohe Mahlzeiten sollten mit Liebe zum Detail und einer Kenntnis über die Nahrungsanforderungen der Katze zubereitet werden. Gründliches Einlesen und die Abstimmung mit dem Tierarzt sind hier ein Muss!
Und nicht nur die Auswahl des richtigen Futters für Ihre Freigängerkatze ist wichtig für die artgerechte Ernährung. Ihrer Abstammung nach sind Hauskatzen „Wüstentiere“. Sie nehmen einen Großteil der benötigten Feuchtigkeit über ihre Nahrung auf und haben darum nur ein geringes Bedürfnis, den Wassernapf aufzusuchen.
Gerade bei der Fütterung von Trockennahrung ergibt sich so aber das Problem, dass die Katze nicht genügend Wasser aufnimmt. Denn Trockennahrung besteht nur zu maximal acht Prozent aus Wasser, Feuchtfutter hat einen Feuchtigkeitsanteil von bis zu 80 Prozent.
Katze zum Trinken animieren
Die Katze sollte im Durchschnitt 45 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. Eine 5 Kilogramm schwere Katze hat darum einen Wasserbedarf von etwa 225 Millilitern. Achten Sie darum darauf, dass Ihre Katze genügend trinkt und motivieren Sie Ihre Fellnase zur Wasseraufnahme!
Laufendes Wasser wird von vielen Katzen bevorzugt. Trinkbrunnen sind deshalb eine einfache Möglichkeit, die Wasseraufnahme Ihres Stubentigers zu fördern.
Stellen Sie Ihrer Katze mehrere Trinknäpfe zur Verfügung. Idealerweise können Sie diese über die ganze Wohnung verteilen. Bei Freigängerkatzen bietet sich zudem die Möglichkeit an, draußen frisches Wasser bereitzustellen.
Sie sehen: Es ist gar nicht so schwer, Ihre Outdoor-Katze artgerecht zu ernähren! Guten Appetit!
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